Simulation Lohnanpassung

Bei der Ermittlung der Kalkulationsgrundlagen mit Hilfe einer Plankostenrechnung ist das aktuelle Lohnniveau ein zentraler Kostenfaktor. Es geht ein in

  • die Berechnung der Kalkulationslöhne und
  • die Kostenstrukturen des Gesamtbetriebs.

Kommt es nun zu Lohnsteigerungen auf breiter Ebene, wie etwa bei Tariferhöhungen inmitten des Planungszeitraums, müsste im Grunde die komplette Plankostenrechnung neu aufgesetzt werden. Zur Ermittlung der gesamten Personalkosten im Planjahr müsste für jeden Beschäftigten angegeben werden, wieviele Monate der alte und wieviele Monate der neue Lohn zu Buche schlägt. Damit hätte man zwar die geänderten Kostenstrukturen erfasst, nicht aber die neuen Mittellöhne, die ich für die künftige Kalkulation benötige. Ein Kompromiss ist deshalb nötig.

 

In den Programmen OTB-K wird der Aktualisierung der Kalkulationslöhne der Vorzug gegeben. Mit einer einfachen Abfrage nach den generellen Steigerungen der Löhne und Gehälter werden die veränderten Kalkulationslöhne errechnet.

Die Abfrage am Fuß der Tabelle "Personal" sieht so aus und kann jederzeit zurückgenommen oder variiert werden, ohne die ursprünglichen Löhne und Gehälter zu verändern.

Um deutlich zu machen, dass es sich bei der Lohnkostensteigerung nur um eine vorläufige Simulation handelt, wird dies im Kopf der Personaltabelle besonders hervorgehoben.

Die so pauschal erhöhten Löhne und Gehälter werden zugleich simulativ in die Plankostenrechnung übernommen. Diese nimmt nun an, dass die Personalkosten sich für das gesamte Planjahr in diesem Ausmaß verändert haben. Mit der formelgestützten Kostenfortschreibung über den WPK-Wert ist die Ungenauigkeit in der neuen Plankostenberechnung tolerabel.