Gelegentlich stelle ich mir die Frage, ob ich mit meinen Arbeitsschwerpunkten noch richtig liege. Während ich mich mit Kalkulation und kurzfristiger Erfolgsrechnung abmühe, schwirren immer neue, schicke Begrifflichkeiten und kryptische Abkürzungen durch die Managementliteratur. Da beruhigt es, wenn der Vertreter eines renommierten Beratungsunternehmens wieder die guten alten Basics nach vorne stellt.
Der Beitrag von Michael Kappes, Partner bei der Managementberatung Horváth nennt vier aktuelle Handlungsfelder für das Controlling und an erster Stelle nennt er die Kosten- und Ergebnisrechnung. Eine kleine Leseprobe:
"Die erste Priorität sollte immer eine funktionierende Kalkulation (Kostenträgerstückrechnung) sein – gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten wird „spitzer“ kalkuliert:
- Besteht Transparenz über die Einzel- und Gemeinkosten sowie ihre wesentlichen Treiber?
- Wie hoch müssen die Zuschläge sein, um kostendeckend anzubieten?
- Wie hoch ist der Vollkosten-Stundensatz?
- Welche Gewinnzuschläge sind erforderlich, um die Kapitalkosten zu decken?
- Sind die in der Kalkulation verwendeten Stammdaten aktuell?
Der jeweilige Kalkulationsansatz unterscheidet sich je nach Geschäftsmodell, aber eine funktionierende Kalkulation zur Sicherstellung von Preisuntergrenzen ist für jedes Unternehmen essenziell!
Neben der Kalkulation ist eine steuerungsrelevante (Controlling-) Ergebnisrechnung (Kostenträgerzeitrechnung) eine weitere Basisanforderung an das Controlling. Die Ergebnisrechnung sollte auf einen Blick zeigen, wo die Ergebnisveränderungen herrühren..."
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